Lumpfieber-Ausbruch: Wie sich dies auf die Milchpreise in der Ukraine auswirken wird.


Auf dem Binnenmarkt der Ukraine stabilisieren sich die Rohmilchpreise, aber die Branche steht vor mehreren ernsthaften Bedrohungen.
Laut dem Analysten der Assoziation der Milchproduzenten, Georgij Kuchaleishvili, ist ein weiterer Rückgang der Preise möglich, da der Export von Trocken- und Rohmilch zurückgeht, protektionistische Maßnahmen auf den internationalen Märkten eingeführt werden und sich das Lumpfieber ausbreitet.
Nach Angaben vom 23. April betrug der durchschnittliche Einkaufspreis für Milch der Extraklasse 16,15 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer, was 20 Kopeken weniger ist als vor einem Monat. Die Milch der höheren Klasse ist auf 15,95 UAH/kg gefallen und die erste Klasse kostet 15,60 UAH/kg ohne Mehrwertsteuer. Der gewogene Durchschnittspreis für die drei Klassen betrug 16,00 UAH/kg.
Trotz der relativen Stabilität der Preisspannen ist der Binnenmarkt mit Milch überflutet, und die Produktionsraten übersteigen die Verkaufszahlen. Der Import von Milchprodukten, insbesondere Käse, wächst rasant und macht bereits fast 50% der Regalflächen in den Geschäften aus, was das Überleben ukrainischer Produzenten gefährdet.
Eine weitere Bedrohung ist der Ausbruch des Lumpfiebers in der Slowakei und Ungarn. Falls sich das Virus in der Ukraine ausbreitet, könnte es zu einem drastischen Rückgang der Preise aufgrund von Quarantänemaßnahmen und Exportverboten kommen.
Kuchaleishvili wies darauf hin, dass die Biosicherheit auf den Betrieben Priorität haben sollte, da die Ukraine unter den Verboten in den Nachbarländern die Möglichkeit erhalten könnte, ihre Exportpositionen zu stärken.
Erinnern wir uns auch daran, wie sich die Preise für beliebte Milchprodukte im letzten Monat verändert haben.
Analyse
Der ukrainische Milchmarkt stabilisiert sich, sieht sich jedoch ernsthaften Bedrohungen durch den Rückgang des Exports, das Wachstum des Imports und die Ausbreitung des Lumpfiebers gegenüber. Um ihre Position auf dem Markt zu stärken, muss die Ukraine besondere Aufmerksamkeit der Biosicherheit auf den Betrieben widmen und die Ausbreitung der Krankheit vermeiden. Dies wird dazu beitragen, nicht nur die eigenen Produzenten zu schützen, sondern auch die Preise für Rohmilch auf einem akzeptablen Niveau zu halten.
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