Die Heizsaison ist in Gefahr: Naftogaz hat die Ukraine in eine Energiekrise geführt.


Die Gasreserven in der Ukraine haben einen historischen Tiefstand erreicht
Die Gasreserven in der Ukraine haben aufgrund des ineffektiven Managements in der NAK 'Naftogaz' den historischen Tiefstand der letzten 25–30 Jahre erreicht. Dies erklärte der Vorsitzende des Verbands der Verbraucher von kommunalen Dienstleistungen in der Ukraine, Oleg Popenko.
'Stand 1. März haben wir die niedrigsten historischen Gasreserven der letzten 25–30 Jahre. Noch nie in der Geschichte von 'Naftogaz' wurden die Gasreserven in einen so kritischen Zustand gebracht – es sind etwa 800 Millionen Kubikmeter, wobei wir mindestens 4 Milliarden Kubikmeter benötigen', – erklärte der Experte.
Der Hauptgrund für diese Situation liegt im misslungenen Management des staatlichen Unternehmens. Die Leitung von 'Naftogaz' hat es versäumt, rechtzeitig Gas zu kaufen, als die Preise niedriger waren, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führte.
Das Problem der 'Reformen' und Aufsichtsräte
Der Experte verbindet die Probleme mit der Einführung sogenannter 'Reformen' und der Schaffung von Aufsichtsräten, die seiner Meinung nach die Situation in der Branche kompliziert haben. Für einen stabilen Heizsaisonverlauf 2025–2026 muss die Ukraine Gas im Wert von etwa 2,5 Milliarden Dollar kaufen. Derzeit wurden jedoch nur etwa 1,2 Milliarden Dollar an Krediten von internationalen Partnern gefunden.
'Selbst wenn wir die erforderlichen 4-5 Milliarden Kubikmeter importieren und sagen wir, 8-9 Milliarden Kubikmeter fördern, die wir theoretisch bis Herbst 2025 fördern könnten, würde das nur für einen milden Winter ausreichen', – warnte Popenko.
Die Lufttemperatur und die Wärmeversorgung
Nach den Prognosen von Popenko könnten die Ukrainer ernsthafte Probleme mit der Wärmeversorgung bekommen, wenn die Lufttemperatur im Winter einen Monat lang bei -10 Grad bleibt. Ein Teil der Stromerzeugung in der Ukraine hängt von Gas ab, daher könnte es bei einem kalten Winter an physischem Gas fehlen.
Der Experte betont auch das Problem der Inkompetenz der Führung, die nach 2015 an die Macht kam. Er stellt fest, dass die Situation in 'Naftogaz' das Ergebnis eines ineffektiven Managements und des Mangels an strategischer Planung ist.
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